Wanderprobetag
von
WÜNSDORF nach
NEUENDORF am SEE
Atze und ich trafen uns am
24.06.17 zu einem Wanderprobetag um zu testen wie wir uns nach einer Etappe fühlen
würden. Gegen halb zehn sind wir von Dahlewitz nach Wünsdorf mit dem
Regionalexpress gefahren. Atze war ausgeschlafen und fit. Ich habe mich mehr
der Wanderprobetagsimulation hingegeben und war nicht ausgeschlafen und ein
wenig verkatert. Also fast Realbedingungen bloß das Gepäck fehlte.
In Wünsdorf mussten wir uns kurz
gedulden bis das GPS ein Signal empfang. In der kurzen Zeit unterhielten wir
uns mit dem Schaffner.
Im Zentrum von Wünsdorf wurden
wir angehupt. Mein Bruder kam gerade von seinem Lieblingsbäcker und fuhr nach
Hause. Nach einigen Kilometer an der B96 entlang ging es endlich in den Wald.
Unsere erste Pause wollten wir an einem der vielen Seen im Wald verbringen. Den
ersten wählten wir ab, weil uns die Mücken sofort überfielen. Der nächste See
war der Lebersee. Dort blies eine leichte Brise. Ein schönes Plätzchen um eine
Weinschorle bzw. ein Bier zu trinken. Vor uns im sauberen Wasser tummelten sich
die Plötzen und eine Ringelnatter schaute vorbei.
Das nächste Ziel sollte dann
Halbe werden. Bis nach Teuptitz / Egsdorf ging es durch Kieferwälder. Dann liefen
wir auf der Landstraße am Teupitzer See entlang bis ein Wanderweg abging der
uns nach Tornow führte. Schöne Ecke kann ich nur sagen. Die nächsten Kilometer
waren dann ziemlich anstrengend. Die Sonne hatte ihren Höhepunkt erreicht und
der Verkehr auf der Landstraße nahm auch stetig zu. Als wir in Halbe ankamen waren
wir ziemlich platt. In einem Edeka holten wir uns Radler und Bier. Vor dem
Supermarkt am Rand des Parkplatzes setzen wir uns auf den Bornstein und zogen
unsere Botten aus. Klasse kann ich nur sagen.
Bis nach Märkisch Buchholz war es
nicht allzu weit. In Märkisch Buchholz gibt es einen Biergarten. Eigentlich
sehr gemütlich, aber umso unsympathischer ist der Wirt. Atze bestellte eine
Weinschorle die der Wirt nicht hinbekam, sondern die Getränke einzeln brachte
und ich bekam ein schlecht schmeckendes Bier. Ich traf einen Kollegen dort. Kleine
Welt. Ja und irgendwie dachten wir, dass Lot doch hier vorkommen müsste, denn am
Zielort wollten wir uns mit ihm treffen. Dort fischen und übernachten. Und
richtig. Er kam vorbei. Ich glaube er bestellte sich ein Hefe. Wir bekamen noch
zwei Biermixgetränke von ihm für unterwegs.
Der Weg war auch nochmal lang.
Wir gingen von 6km aus. Leider sollte es über 9km sein. Waren es dann aber doch
nicht mehr. Ich habe dem GPS nicht die Navigation überlassen sondern wir liefen nach der digitalen Karte und siehe da
gut und gerne 1,5km gespart. Am Waldrand machten Atze und ich eine letzte Pause
tranken die Biermixgetränke und beobachten kurz Meister Lampe. Der letzte
Kilometer ging es über eine Kuhwiese.
Es waren dann doch 36,2km. Und
wir merkten es!!!
01.08.2017
Dahlewitz
Dahlewitz
Vier Tage noch! Mittlerweile rennt die Zeit. Ich habe angefangen meine Sachen zu packen und die letzten Besorgungen erledigt. Mit Erschrecken festgestellt, das auf dem GPS noch die DK-Karte fehlte....
Ich wurde als Erster wach und weckte mit meinen Aktivitäten die Anderen. Atze und Stippi suchten die Örtlichkeiten auf und ich kramte weiter. Eine kleine Katze kam vorbei und leistete mir Gesellschaft. Das Frühstück war gut und ausreichend. Einen Plan hatten wir auch bereits, wie wir wieder die Rucksäcke loswerden Ein Taxi sollte die Rucksäcke nach Dahmen zum Zeltplatz fahren. Ich schnappte mein Telefon und Stippi gab mir die Telefonnummer. Auf der Suche nach gutem Empfang lief ich die Straße entlang. Zum Glück musste ich nicht weit tippeln. Ein kurzes Telefonat und es war gebongt, dass unsere Rucksäcke schon vorher eintreffen können. Stippi organisierte noch ein Taxi, dass auch nach gut 20 min am Start war.
Das erste Ziel sollte Waren werden. Dort in Waren gingen wir in einen modernen Edeka. An der Kasse trafen wir die Kellnerin Der bunten Kuh und die zweite Bedienung von dem Minibiergarten in Speck. Kurz wurden noch Nettigkeiten ausgetauscht und wir liefen weiter Richtung Waren Innenstadt.
Kurz bevor wir Waren verließen, machten wir die erste Pause.
Wie immer nach 8km. Wir verließen Waren und kamen durch einen wunderhübschen Kurort an einem See gelegen. Unser Weg führte an einer stillgelegten Bahnstrecke entlang. Wir gingen wieder 8km bis wir eine passende Stelle für eine Rast fanden. Durchgeschwitz und im Schatten rastend überfiel uns eine Gruppe Mücken. Dank Mückenspray war es erträglich. Auch in dieser Pause wurde uns was geboten. Es kamen zwei Pferdegespann mit Brauereipferden vorbei. Klasse war als die Pferde uns unten am Wegesrand sitzen sahen und stoppten sie verblüfft.
Wir kamen nach Ulrichshusen. Dort betraten wir einen unerträglichen Laden. Alles war grün und nur Tinnef wurde angeboten. Stippi fragte den schrägen Typ ob er Bier hat. Wir bekamen zwei warme Flaschen 0,33 Lübzer Pils. Am Rand von Ulrichhusen stand noch ein wunderschönes Schloss. Stippi und ich waren der Meinung das soll Atze mal kaufen.
In Rambow machten wir die letzte Pause bevor wir in Dahmen ankamen.
Der Campingplatzwirt und seine Schnalle waren sehr nett. Er suchte sofort, als wir ihm erzählten wo wir am nächsten Tag ungefähr sein müssten, nach einer Unterkunft. Da es nicht so einfach war, sagten wir ihm das wir das nachher machen werden. Wir bekamen noch eine Waschmaschinenmarke und Waschpulver. Es wurde auch Zeit die Klamotten zu waschen. Wir gingen runter, luden unsere Rucksäcke komplett aus und gingen zum Waschraum. Dort bemerkten wir, dass wir noch eine Marke für den Trockner brauchten. Ich bin schnell zurück zur Rezeption und kaufte Eine. Die beiden Betreiber wünschten uns noch einen schönen Abend und machten ihrerseits Feierabend. Nachdem die Waschmaschine gefüllt war, bauten wir das Zelt auf.
Anschießend gingen wir in eine Gaststätte die sich auf dem Zeltplatz befand. Dort telefonierten wir mit Schubi, wegen dem nächsten Abend und mit Kasi weil er Geburtstag hatte. Wir bestellten das Essen und hatten ein wenig Bedenken ob das dann schmecken wird. Hat es aber! Stippi lauschte einem Gespräch am Nachbartisch. Er meinte zu uns, er geht mal rüber fragen ob er was organisieren kann bzgl. Rucksacktransport. Er kam schnell mit dem Leuten ins Gespräch. Atze und ich gesellten uns zu Stippi und den Dreien. Anke, Micha und Jürgen. Jürgen erklärte sich bereit unsere Klamotten am nächsten Tag nach Plaaz zu fahren. Klasse! Der Abend war noch richtig toll. Gute Gespräche führten wir und es wurde viel gelacht. Dankeschön nochmals für den schönen Abend.
Atze, Stippi und ich gingen noch zur Rezeption um das W-LAN zu nutzen und die nächste Strecke zu planen.
Wir schliefen gut und haben ordentlich geschnarcht.
29km
Feinstes Regenwetter begrüßte uns. Nachdem wir duschen waren gingen wir wieder in die Gaststätte um einen Kaffee zu trinken und Schrippen zu kaufen. Ein Sausewind begrüßte uns herzlichst. Nach einem kurzem Gespräch sagte sie uns, dass sie auch ein Frühstück zaubern kann. Na klar nahmen wir das Angebot an. Es war gelungen.
Jetzt folgte der unangenehme Teil des Morgens. Das nasse Zelt einpacken und natürlich den ganzen anderen Rest. Prima! Wir gingen zu Anke und gaben unsere Rucksäcke bei ihr ab. Micha schlief noch, aber ihn sollten wir abends noch sehen. Bevor es wieder losging, gaben wir bei der Betreiberin den Schlüssel von den Sanitäranlagen ab.
Die erste Etappe führte uns über Kuhwiesen hinein in die Mecklenburgische Schweiz. Es ging hoch und runter und unsere Kräfte schwanden, das Navi schickte uns über Wege die es schon lange nicht mehr gab.
Während der ersten Etappe sahen wir ein Denkmal von dem Rittergut Schlitz. Ritter Schlitz hat von 1785 – 1787 eine Wanderung in die Alpenländer unternommen. Seinem Wanderstock hat man ein Denkmal gesetzt. Sehr schön!
Kurze Zeit später wanderten wir auf dem Skulpturenweg. Schöne Sache. Kann man sich wirklich angucken.
Als wir in einem Dorf ankamen, sah Stippi eine Bäuerin die eine Flasche Bier in der Hand hatte. Sie trank sie aber nicht, lief nur damit rum. Stippi fragte ob sie uns Flaschenbier verkaufen würde. Für zwei Euro gingen zwei Flaschen über den "Ladentisch". Wir gingen noch ein kleines Stück bis wir eine geeignete Stelle fanden um zu pausieren, das wurde auch höchste Eisenbahn, da wir bereits 3 Stunden unterwegs waren. Da wir aber nicht schnell vorankamen waren es leider nur 12km. Die Pause war ein Traum. Schubi rief ich noch an, um mitzuteilen wo wir am heutigem Abend landen würden.
Das nächste Ziel sollte Groß Wockern werden. Auch diese Strecke war mal wieder anstrengend. Ewig lange, immer geradeaus mussten wir wandern. Dort angekommen stellten wir schnell fest, dass es schlecht aussieht einen Gasthof oder einen Laden zu finden. Stippi sprach eine Familie an, ob es denn eine Einkaufsmöglichkeit gäbe. Sie verneinten. Sie fragt uns was wir denn brauchen. Hmm wir wollten gerne ein Bier kaufen. Na daran sollte es nicht scheitern, die geben wir euch, sagte sie. Fantastisch. Wir gingen zu ihrem Haus und er kam mit 6 Flaschen Bier heraus. Um Gottes Willen so viel wollten wir doch gar nicht haben. Wir nahmen 4 Flaschen dankend an. Er beschrieb uns noch den Weg, den wir nach Plaaz gehen sollten. Nach vielen Glückwünschen verabschiedeten wir uns.
Wir gingen aus dem Dorf heraus und fanden eine kleine Raststelle. Dort pausierten wir und freuten uns wie kleine Kinder.
Weiter sollte es nur wieder 6km gehen, aber wir fanden keinen uns gefallende Stelle. Wir liefen weiter bis ins nächste Dorf. Dort wurden wir von einem Einwohner angesprochen, ob wir auf der Walz sind. Er bot uns auch an, bei ihm Platz zu nehmen. Wir bedankten uns und gingen zum Dorfanger wo wir die letzte Pause vor Plaaz machten.
Kurz vor Plaaz kam Jürgen mit Micha an und fragt ob sie uns mitnehmen sollen. Nein, natürlich nicht. Die letzten 300m schaffen wir jetzt auch noch, außerdem geht das nicht. Vor der Kneipe quatschen wir noch eine Zigarettenlänge mit Jürgen und Micha.
Als wir die Kneipe betraten war erst einmal Ruhe im Puff. Es war Skatabend, alle Spieler hielten inne und guckten wer denn da kommt. Einer aus der Runde wusste Bescheid und sagte wir sollen uns an den Tisch Nummer 8 setzen. Gesagt getan. Der Wirt kam und wollte erst einmal wissen was wir denn vorhaben bzw. ob wir zu dem Festival wollen. Er fand die Sache schon cool als wir ihm von unserer Wanderung berichteten. Schubi hat währenddessen eine SMS geschickt mit der Nachricht uns abzuholen und zu einem Zeltplatz zu fahren. Schubi war so gegen halb neun da. Wir hatten schon vorher im Netz nach einem Zeltplatz gesucht, aber leider nichts gefunden. Schubi fand eine Jugendherberge und rief dort an. Die Dame am Telefon sagte ihm, das noch was frei wäre, wir sollten uns aber sputen. Schnell bezahlten wir die Rechnung und fuhren nach Teterow. In Teterow kamen wir schnell mit der Herbergsleiterin ins Geschäft. Schubi fragte noch, wo denn die nächste Kneipe sei. Hmm dachten wir. Heute noch laufen? Wir fuhren dann zu einem Rewe und kauften für den Abend ein. Als wir zurück waren setzen wir uns draußen an einen überdachten Tisch und feierten ein wenig.
Über Kasi erfuhr ich, dass Eggert gerne in den Verteiler aufgenommen werden möchte. Nichts lieber als das. Der Abend ging dann doch länger als vorab vermutet. - wie immer.
36km
Ich weiß nicht mehr wer als erster aus seinem Bett sprang. Ich war es nicht. Wir sammelten uns am Frühstückstisch. Die Stimmung war so lala. Wir hatten immer noch keinen Plan wo Schubi unsere Rucksäcke hinfahren sollte. Stippi hatte sich gleich an die Arbeit gemacht nach Unterkünften in einer angemessenen Reichweite zu suchen. Ich bin mit Schubi zu seinem Wagen und wir schauten uns an was das Navi zu bieten hatte. Auch nichts so richtig und das Problem war das die Hansesail gerade stattfand. Mein GPS schlug mir einen Gasthof vor. Wir suchten den Gasthof im Netz und ich rief an. “Ja wir sind ausgebucht und ob sie die Rucksäcke bei uns abliefern können kann ich nicht entscheiden. Rufen Sie bitte in 15min zurück, da ist mein Chef da.” Wir beschlossen erst einmal nach Plaaz zurückzufahren. Die Stimmung war nicht die Beste als wir im Auto saßen. Es fing stark an zu regnen. In Plaaz probierte ich es nochmals mit dem Gasthaus. Ich vernahm eine männliche Stimme, als mein Anruf abgenommen wurde. Muss wohl der Chef sein. Ihm erzählte ich von unserer Wanderung, aber er konnte, oder wollte, uns nicht weiterhelfen. Er erklärte mir das morgen erst die Geschäftsleitung zurück ist. Atze kam aus Schubis Auto gekrabbelt und meinte, dass im Auto das Wort Jokertag gefallen ist. Okay ich hatte damit jetzt nicht das Problem. Also beschlossen wir, das uns Schubi nach Rostock zum Zeltplatz fährt. Auf dem Weg dahin, kam uns der Gedanke doch gleich bis zum Fährhafen durchzurauschen.
Schubi, Freund wie, immer fuhr uns dahin. Wir fühlten uns schlecht! Aber es ging nicht anders. Die Etappe werden wir nächste Jahr nachholen. Das ist dann auch gleich mal ein Probewandertag für die Herausforderung im Sommer 2018.
Wir waren ruckzuck da und Schubi schmiss uns raus. Dankeschön Schubi! Schubi hatte auch noch volles Programm. Er wollte noch nach Hamburg mit seiner Familie zu einer Hochzeit und anschließend wieder zurück nach Berlin. Respekt!
Wir sind erst einmal zu den “Mautstation” gegangen wo die Kraftfahrzeuge anstanden. Eine nette Kassiererin meinte zu uns, aber ganz liebreizend, ihr müsst zurück zum Fährterminal. Wir gingen zurück und Schubi war noch nicht losgefahren. Er meinte nur ob sie uns nicht mitnehmen wollen.
Stippi machte die Tickets klar und wir gingen raus in die Bushaltestelle. Ja wir wurden später mit einem Bus abgeholt. Gemütlich war es einfach mal nichts zu machen. Es gab noch eine Currywurst und ein Bier.
Der Bus kam und war gerappelt voll. Viele nutzten die Möglichkeit mit der Fähre die Hansesail aus einer anderen Perspektive anzuschauen.
Auf der Überfahrt nach Gedser, ging Atze und ich bummeln und kauften uns neue Sonnenbrillen. Atze weil seine Sonnenbrille kaputt ging und ich keine besaß. Wir holten noch unsere Abendverpflegung und ließen es uns weiterhin gut gehen.
In Gedser waren wir auf einmal total alleine. Wir gingen zu einem Zeltplatz der uns das GPS empfahl. Es war ein Glückstreffer.
Der Abend war sehr vielfältig. Wir beschäftigten uns mit dem Zelt trocknen
Offizierskat
Streckenplanung und Blog schreiben.
Das Wetter wollte überhaupt nicht mitspielen. War echt übel. Abends kamen noch einige Radtouristen.
Geschlafen haben wir gut.
1,3km
Dänemark (Guldborgsund / Sjælland)
05.08.2017
Brandenburg / Berlin
Brandenburg / Berlin
Um halb zehn haben wir uns in der Laube getroffen.
Steffen war so lieb und hat Atze und Stippi rübergefahren. Sie hatten leicht verpennt und wollte nicht zu spät kommen, deshalb baten sie Steffen ob er sie rüberfahrt. Bevor es um zehn losging, stapelten wir unsere Rucksäcke im Vorderraum. Stippis Kumpel Ralf sollte unsere Rucksäcke vorfahren.
noch gut gelaunt
Steffen war so lieb und hat Atze und Stippi rübergefahren. Sie hatten leicht verpennt und wollte nicht zu spät kommen, deshalb baten sie Steffen ob er sie rüberfahrt. Bevor es um zehn losging, stapelten wir unsere Rucksäcke im Vorderraum. Stippis Kumpel Ralf sollte unsere Rucksäcke vorfahren.
Pünktlich um 10 Uhr schalteten wir das GPS ein und gingen los. Über die Sandberge, Blankenfelde, Mahlow nach Berlin Lichtenrade. Dort machten wir an einer Tanke eine kurze Rast und wurden Zeugen wie zwei Rollatorfahrer fasst zusammenprallten. Ging aber gut aus.
Der Weg führte uns nach Tempelhof immer die B96 entlang. Im Ducky’ Biergarten machten wir stopp. Das anwesenden Publikum war schon ordentlich durch. Okay war auch nach 12:00 Uhr.
Der Weg führte uns nach Tempelhof immer die B96 entlang. Im Ducky’ Biergarten machten wir stopp. Das anwesenden Publikum war schon ordentlich durch. Okay war auch nach 12:00 Uhr.
Bei Curry36 gab es endlich Mittag. Halt Currywurst. Faszinierend war die Schlange vor der Dönerbude, etwa 40m lang. Wir platzierten uns davor aßen unsere Currywurst und die Schlange bewegte sich keinen Meter. Weiter ging es über den den Potsdamer Platz, den Hauptbahnhof zum Brandenburger Tor.
Anschließend Reichstag und die nächste Imbissbude.
Ein kleiner Regenguss kam über uns rüber und wir nutzten die Zeit für ein Kaltgetränk. In der Afrikanischen Straße machten unsere letzte Rast. Coole Ecke.
Echt Berlin wie vor 30 Jahren. Unterwegs zum Hotel rief Marcus an und fragte wo wir denn sind und ob wir Bier dabei haben. Ja sicherlich. Im Hotel hat es ein wenig länger gedauert. Die Rezeptionistin war schon ein wenig älter, aber sehr nett und es ist Urlaub. Mit Marcus saßen wir draußen und warteten auf Melina und Andrea.
Als die Beiden ankamen gingen wir auf die Suche nach einem Restaurant.
Marcus fuhr mit seinem Rad vor und sondierte die Lage. Nach gefühlten 5km fanden wir eins. Restaurant Schupke. Sehr zu empfehlen, aber den Koch – muss man wollen.
Im Hotelzimmer wurde noch verbotenerweise geraucht.
36,7 km
Anschließend Reichstag und die nächste Imbissbude.
Ein kleiner Regenguss kam über uns rüber und wir nutzten die Zeit für ein Kaltgetränk. In der Afrikanischen Straße machten unsere letzte Rast. Coole Ecke.
Echt Berlin wie vor 30 Jahren. Unterwegs zum Hotel rief Marcus an und fragte wo wir denn sind und ob wir Bier dabei haben. Ja sicherlich. Im Hotel hat es ein wenig länger gedauert. Die Rezeptionistin war schon ein wenig älter, aber sehr nett und es ist Urlaub. Mit Marcus saßen wir draußen und warteten auf Melina und Andrea.
Als die Beiden ankamen gingen wir auf die Suche nach einem Restaurant.
Marcus fuhr mit seinem Rad vor und sondierte die Lage. Nach gefühlten 5km fanden wir eins. Restaurant Schupke. Sehr zu empfehlen, aber den Koch – muss man wollen.
Im Hotelzimmer wurde noch verbotenerweise geraucht.
36,7 km
06.08.2017
Berlin / Brandenburg
Berlin / Brandenburg
"Extrem" motiviert aufgestanden und der Frühstücksraum war auch noch gerammelt voll.
Unsere erste Rast nach Kilometer 8 oder 9 war in Schulzendorf / Heiligensee. Die Sonne schien und wir waren zufrieden.
Der Grenzübertritt in die Zone erfolgte nach gut einer halben Stunde wandern.
Ich war angenehm überrascht wie ansehnlich Hennigsdorf ist, dafür Velten aber um so unattraktiver. Muss man wollen.
Der Grenzübertritt in die Zone erfolgte nach gut einer halben Stunde wandern.
Ich war angenehm überrascht wie ansehnlich Hennigsdorf ist, dafür Velten aber um so unattraktiver. Muss man wollen.
Kurz bevor wir den Großraum Berlin verließen, kehrten wir in ein nett geführtes Gasthaus ein. Es war ein Segen die Botten auszuziehen.
Kurz nachdem wir starteten endete der Fußweg. Wir nahmen den anliegenden Acker als Weg. Leider war das Feld nicht sehr groß und ein Wald schloss sich an. Hier gingen wir auf einem Waldbrandstreifen der schon schön bewachsen war. Dank des diesjährigen Sommerwetter schwirrten uns die ersten Mücken um unsere Köpfe.
Nach 5km machten wir die vorletzte Rast. Es gab Bier und Weißwein, aber unsere Stimmung wurde trotzdem nicht besser. Richtig ko und das Wissen noch mindestens 10km laufen zu müssen förderte die Stimmung auch nicht besonders. Egal.
Kurz nachdem wir starteten endete der Fußweg. Wir nahmen den anliegenden Acker als Weg. Leider war das Feld nicht sehr groß und ein Wald schloss sich an. Hier gingen wir auf einem Waldbrandstreifen der schon schön bewachsen war. Dank des diesjährigen Sommerwetter schwirrten uns die ersten Mücken um unsere Köpfe.
Nach 5km machten wir die vorletzte Rast. Es gab Bier und Weißwein, aber unsere Stimmung wurde trotzdem nicht besser. Richtig ko und das Wissen noch mindestens 10km laufen zu müssen förderte die Stimmung auch nicht besonders. Egal.
5km weiter machten wir an einer großen Kreuzung die noch gut sonnenbeschienen war eine letzte Pause. Hier ließen uns die Mücken kurzzeitig in Ruhe.
Der Weg nach Neudorf war richtig, so richtig anstrengend. Im Dorf selbst fanden wir dann eine Parkbank. Perfekt für unser Nachtlager. Wir quatschten noch eine Weile und tranken noch einen Single Malt.
07.08.2017
Brandenburg
Brandenburg
Dank eines Transporter der neben uns kurz vor sechs hielt und einen Einheimischen abholte, wurde ich wach. Okay wäre sicher gegangen weiter zu pennen, wenn nicht genau um sechs das Straßenbauamt anfing Straßenbäume zu beschneiden. Die Kettensage veranstaltete einen Höllenlärm. Ich habe es noch bis halb acht ausgehalten, bin dann aber doch aufgestanden. Atze und Stippi rekelten sich noch fast bis halb neun in ihren Schlafsäcken. Beneidenswert.
Zum Frühstück gab es Bannen und Äpfel. An dieser Stelle nochmals vielen Dank Melina!
Zum Frühstück gab es Bannen und Äpfel. An dieser Stelle nochmals vielen Dank Melina!
Na ja gegen halbzehn ging es wieder los. Die ersten Kilometer liefen gut, aber ab Kilometer 7 wurde es schon schwer. Nach gut 8km machten wir die ersten Rast. Wasser kann ein köstlich Getränk sein. Manchmal jedenfalls. Auch die nächsten Kilometer wurden nicht besser. Sieht man ja an dem Foto unten.
Es ging dann weiter nach Lindow. Bevor wir den Ort erreichten mussten wir nochmals pausieren. In Lindow selbst fanden wir ein sehr schönes Restaurant direkt am See gelegen. Dort schmiedeten wir einen neuen Plan und der sah so aus. Ich bin zur Touriinfo gehumpelt und stand vor verschlossenen Türen. War halt Montag und um 14:00 Uhr machte der Laden dicht. Nun nicht gleich aufgeben. Gleich in der Nähe befand sich ein Hotel. Dort bin ich rein und fragte den Kellner ob er eine Unterkunft in Rheinsberg kennt. Nein! Aber er war noch so gnädig und holte einen Reiseprospekt. Leider nur von Lindow. Da stand aber nichts drinnen was uns weiter brachte. Kann man nichts machen. Ich bin dann noch zu einem Eiscafé. Auch dieser nette Eisverkäufer konnte mir nicht weiterhelfen. Als ich zurück war berichtete ich von den Misserfolgen. Stippi meinte frage doch mal die Kellerin ob sie was in ihrem Rechner finden könnte. Ich bin mit der Landkarte zur ihr gegangen und zeigte wo wir außer Rheinsberg eventuell hin wollten. Sie fand vor Rheinsberg nichts, aber in Rheinsberg eine Fleischerei mit Pension. Sie gab mir die Telefonnummer falls wir Interesse haben sollten. Zwischenzeitlich keimte eine neue Idee. Wir bleiben in Lindow und mein Bruder, der uns ja sowieso morgen besuchen wollte, holt unsere Rucksäcke ab und fährt sie nach Mirow ins gebuchte Hotel. Wir fragten Sie ob noch ein Zimmer frei wäre. Nö, aber es gibt noch den Ratskeller und halt das Hotel. Das ist aber nicht so beliebt, meinte sie. Also machte ich mich wieder auf die Beine und ging zum Ratskeller. Als ich ankam und die Glocke läutete kam eine sehr nette Wirtin aus der Küche gehuscht. Ein Wort ergab das andere und die Sache war gebongt. Super! Ich bin zurück und teilte freudestrahlend die Nachrichten mit. Atzes und Stippi Laune steigerten sich ins Unermessliche. Wir bezahlten unsere Rechnung und gingen in den Ratskeller. Auch Atze und Stippi waren der gleichen Meinung das wir es mit einer sehr netten Gastwirtin zu tun hatten. Sie gab uns zwei Schlüssel damit wir entscheiden welches Zimmer uns besser gefiel. Wir entscheiden uns für die Nummer 15. Wir brachten schnell unsere Sachen ins Hotelzimmer und gingen abrupt in den kleinen Biergarten. Da die Sonne noch kraftvoll schien, schoben wir unseren Tisch an die Hauswand um ein wenig Schatten zu erhaschen.
Atze schaltete sein Telefon an, um zu gucken, was dann abgeht auf dem Threema Dahlewitz – Kopenhagen Verteiler.
Er hat das Eingangssignal seines Telefon nicht ausgeschalten und unterhielt so mit das Restaurant. Aber ich habe den Vogel abgeschossen. Ich habe mich mal bei Threema registrieren lassen für Infos, Neuigkeiten usw. usf. Wie auch immer. Ich hatte einen Plan und zwar die Bilder vom Verteiler auf mein Tablet zu schicken, per Threema. Aber anstatt es auf mein Tablet zu schicken, gingen etwa 100 Bilder an Threema. O Gott! Na ja.
Die Nacht war eine Qual. Wir hatten einen sehr unruhigen Schlaf. Die Krönung war das nachts eine Sirene, installiert am Haus, losging. Verbittert ging ich zum Fenster, um zu sehen was denn los ist. Nichts. Mir kam dann noch die Idee das Sirenen Gejaule aufzunehmen und an den Verteiler zu schicken. Als mein Telefon funktionsbereit war verstummte die Sirene.
23,3 km
Brandenburg / Mecklenburg
Morgens haben wir uns über unseren jeweiligen Schlaf ausgetauscht. Bis ins kleinste Detail. Das Frühstuck war sehr gut. Heute wollten wir erst einmal nach Rheinsberg. Auf dem Weg dorthin überquerten wir den Bach Rhin.
Wir hatten mal wieder Glück. Mein Bruder rief, kurz bevor wir in Rheinsberg ankamen, an und berichtete das er unsere Rucksäcke eingeladen hat. Eine Stunde später trafen wir uns in dem Schlosspark von Rheinsberg. Schickes Plätzchen. Mein Bruder brachte frisches Obst, Craftbeer, Cider und Weißwein mit. Prima!
Leider war das Treffen kurz. Er parkte ohne Parkschein und wie es so ist kam das Ortungsamt. Da rannte er los. Der Staatsdiener war gnädig. Glück gehabt.
Wir gingen durch Rheinsberg Richtung Mirow. Atze holte sich in einer Apotheke riesige Blasenpflaster. Okay eher Brandpflaster. Gute acht Kilometer später machten wir eine kurze 15min Rast.
Es folgten noch ein paar mehr und wir erreichten endlich Mirow. Total platt.
Im Hotel angekommen, saß mein Bruder bereits auf der Terrasse. Atze und Stippi gesellten sich zu ihm und ich warteten an der Rezeption bis ich endlich dran war. Sehr gut besucht war das Restaurant. Peu à peu leerte sich das Restaurant und wir konnten ein wenig mit der Wirtin schnacken.
Diese Nacht schliefen wir alle sehr gut.
43 km
Die Nacht war gut. Gegen halb sieben bin ich aus den Federn und dachte es ist ja genügend Zeit bis halb neun. Denkste Puppe. Ich musste mich eher beeilen, dass ich es pünktlich schaffe. Ich war dann doch erster. Atze, Stippi und mein Bruder sind mehr oder weniger gleichzeitig angekommen.
Nach einer kurzen Verabschiedung (Danke Bruder für den Abend, Transport der Rucksäcke etc.!!!) ging es nach Federow. Also das Tagesziel. Der erste Ort den wir durchschritten war übersät mit jungen Familien. Alle nett und freundlich grüßend. Wie immer sind wir erstmal 8 km gelaufen. Auf dem Weg sahen wir zwei mittelalte Damhirsche. Hübsch wie sie grazil über die Straße huschten. Als wir nun am Wegesrandes saßen beobachten Atze und Stippi einen Schwarzspecht beim Mittagstisch. Ich sah ihn nicht. Ich hatte einen Baum vor dem Gesicht.
Einige Kilometer weiter telefoniert ich mit meinem Bruder. Unser Ziel in Federow "Die bunte Kuh" wird uns begeistern. Na mal gucken. Was uns aber aus der Fassung brachte war, das wir ein Baustellenschild sahen.
Auf einer Wegkreuzung legten wir uns uns nieder und betrachteten die Baustelle. Faszinierend
Irgendwie hatte ich kein Bock mehr zu laufen. Hm Raupenschuhe sollte man entwickeln und durch die Landschaft fahren. War so mein Gedanke…
Wir kamen an die nächte Wegkreuzung und unser Weg führte auf einen Radweg. Von vorne und von hinter kamen Radfahrer angerauscht. Stippi meinte an einer Stelle wo es zu einem Aussichtspunkt ging. "Das Radwild hat Paarungszeit."
Als wir in Speck ankamen, fanden wir einen Minibiergarten.
Genau das was wir suchten. Es gab kaltes Bier und Bockwürste. Stippi wählte seine Bockwurst mit selbstgemachten Kartoffelsalat. Es fand ein reger Besucherverkehr statt und somit hatten wir eine interessante Abwechselung.
Es waren dann nur noch 10 Kilometer. In Schwarzenhof hielten wir ein letztes mal an. Endlich in Federow angekommen nahmen wir vor der Gaststätte Die bunte Kuh, in gemütlichen Stühlen Platz.
Eine Wohltat war auch endlich die Botten auszuziehen. Unbeschuht bestellten wir die ersten Getränke und plauderten mit der Bedienung. Eine Frage stellten wir sofort bzgl. W-LAN. Hatten sie gehabt aber draußen empfing man nur ein sehr schwaches Signal. Wir zogen sodann um in den warmen Gastraum. Atze und Stippi schauten sich in ihren Smartphones die sozialen Mediendienste an und ich widmete mich dem Blog. Am späten Abend bestellten wir unser Essen. Atze und ich wählten Bouletten mit Bratkartoffeln. Wie sich zeigte eine ausgesprochene gute Wahl. Stippi bestellte sich das Überraschungsmenu. Hähnchen mit ohne Mischgemüse aber mit Salat extra. Wir haben jedenfalls alle ordentlich aufgegessen. Wisst ja mit dem Wetter und so.
Kurz bevor das Restaurant seine Türen schloss sind wir vor die Tür gegangen und kamen wieder mit der Bedienung und der Köchin ins Gespräch. Es folgte ein sehr amüsantes Gespräch:
Kellnerin: “Nö heute war es ruhig. Aber nächste Woche geht es wieder los, da sind dann Kranichführungen. Die kommen dann erst um 22:00 Uhr aus dem Wald und wollen Bratkartoffeln.” Stippi: “Wat’n die Kraniche?”
Atze und ich bekamen einen Lachkrampf. Stippi und die Kellnerin unterhielten sich aber weiter, als ob es das normalste in der Welt ist das Kraniche Bratkartoffeln haben wollen. Kurz Zeit später kam denn noch das. Kellnerin: “ Der blöde Hahn hat sogar den Fuchs überlebt. Er hat ihn nur den Schwanz abgebissen.” Stippi: “Der Hahn den Fuchs?”
Wir gingen dann hinter das Haus und pennten in unseren Schlafsäcken neben einem alten Kuhstall.
29km
Es ging dann weiter nach Lindow. Bevor wir den Ort erreichten mussten wir nochmals pausieren. In Lindow selbst fanden wir ein sehr schönes Restaurant direkt am See gelegen. Dort schmiedeten wir einen neuen Plan und der sah so aus. Ich bin zur Touriinfo gehumpelt und stand vor verschlossenen Türen. War halt Montag und um 14:00 Uhr machte der Laden dicht. Nun nicht gleich aufgeben. Gleich in der Nähe befand sich ein Hotel. Dort bin ich rein und fragte den Kellner ob er eine Unterkunft in Rheinsberg kennt. Nein! Aber er war noch so gnädig und holte einen Reiseprospekt. Leider nur von Lindow. Da stand aber nichts drinnen was uns weiter brachte. Kann man nichts machen. Ich bin dann noch zu einem Eiscafé. Auch dieser nette Eisverkäufer konnte mir nicht weiterhelfen. Als ich zurück war berichtete ich von den Misserfolgen. Stippi meinte frage doch mal die Kellerin ob sie was in ihrem Rechner finden könnte. Ich bin mit der Landkarte zur ihr gegangen und zeigte wo wir außer Rheinsberg eventuell hin wollten. Sie fand vor Rheinsberg nichts, aber in Rheinsberg eine Fleischerei mit Pension. Sie gab mir die Telefonnummer falls wir Interesse haben sollten. Zwischenzeitlich keimte eine neue Idee. Wir bleiben in Lindow und mein Bruder, der uns ja sowieso morgen besuchen wollte, holt unsere Rucksäcke ab und fährt sie nach Mirow ins gebuchte Hotel. Wir fragten Sie ob noch ein Zimmer frei wäre. Nö, aber es gibt noch den Ratskeller und halt das Hotel. Das ist aber nicht so beliebt, meinte sie. Also machte ich mich wieder auf die Beine und ging zum Ratskeller. Als ich ankam und die Glocke läutete kam eine sehr nette Wirtin aus der Küche gehuscht. Ein Wort ergab das andere und die Sache war gebongt. Super! Ich bin zurück und teilte freudestrahlend die Nachrichten mit. Atzes und Stippi Laune steigerten sich ins Unermessliche. Wir bezahlten unsere Rechnung und gingen in den Ratskeller. Auch Atze und Stippi waren der gleichen Meinung das wir es mit einer sehr netten Gastwirtin zu tun hatten. Sie gab uns zwei Schlüssel damit wir entscheiden welches Zimmer uns besser gefiel. Wir entscheiden uns für die Nummer 15. Wir brachten schnell unsere Sachen ins Hotelzimmer und gingen abrupt in den kleinen Biergarten. Da die Sonne noch kraftvoll schien, schoben wir unseren Tisch an die Hauswand um ein wenig Schatten zu erhaschen.
Atze schaltete sein Telefon an, um zu gucken, was dann abgeht auf dem Threema Dahlewitz – Kopenhagen Verteiler.
Er hat das Eingangssignal seines Telefon nicht ausgeschalten und unterhielt so mit das Restaurant. Aber ich habe den Vogel abgeschossen. Ich habe mich mal bei Threema registrieren lassen für Infos, Neuigkeiten usw. usf. Wie auch immer. Ich hatte einen Plan und zwar die Bilder vom Verteiler auf mein Tablet zu schicken, per Threema. Aber anstatt es auf mein Tablet zu schicken, gingen etwa 100 Bilder an Threema. O Gott! Na ja.
Die Nacht war eine Qual. Wir hatten einen sehr unruhigen Schlaf. Die Krönung war das nachts eine Sirene, installiert am Haus, losging. Verbittert ging ich zum Fenster, um zu sehen was denn los ist. Nichts. Mir kam dann noch die Idee das Sirenen Gejaule aufzunehmen und an den Verteiler zu schicken. Als mein Telefon funktionsbereit war verstummte die Sirene.
23,3 km
08.08.2017
Brandenburg / Mecklenburg
Wir hatten mal wieder Glück. Mein Bruder rief, kurz bevor wir in Rheinsberg ankamen, an und berichtete das er unsere Rucksäcke eingeladen hat. Eine Stunde später trafen wir uns in dem Schlosspark von Rheinsberg. Schickes Plätzchen. Mein Bruder brachte frisches Obst, Craftbeer, Cider und Weißwein mit. Prima!
Leider war das Treffen kurz. Er parkte ohne Parkschein und wie es so ist kam das Ortungsamt. Da rannte er los. Der Staatsdiener war gnädig. Glück gehabt.
Wir gingen durch Rheinsberg Richtung Mirow. Atze holte sich in einer Apotheke riesige Blasenpflaster. Okay eher Brandpflaster. Gute acht Kilometer später machten wir eine kurze 15min Rast.
Es folgten noch ein paar mehr und wir erreichten endlich Mirow. Total platt.
Im Hotel angekommen, saß mein Bruder bereits auf der Terrasse. Atze und Stippi gesellten sich zu ihm und ich warteten an der Rezeption bis ich endlich dran war. Sehr gut besucht war das Restaurant. Peu à peu leerte sich das Restaurant und wir konnten ein wenig mit der Wirtin schnacken.
Diese Nacht schliefen wir alle sehr gut.
43 km
09.08.2017
Mecklenburg (Seenplatte)
Mecklenburg (Seenplatte)
Nach einer kurzen Verabschiedung (Danke Bruder für den Abend, Transport der Rucksäcke etc.!!!) ging es nach Federow. Also das Tagesziel. Der erste Ort den wir durchschritten war übersät mit jungen Familien. Alle nett und freundlich grüßend. Wie immer sind wir erstmal 8 km gelaufen. Auf dem Weg sahen wir zwei mittelalte Damhirsche. Hübsch wie sie grazil über die Straße huschten. Als wir nun am Wegesrandes saßen beobachten Atze und Stippi einen Schwarzspecht beim Mittagstisch. Ich sah ihn nicht. Ich hatte einen Baum vor dem Gesicht.
Einige Kilometer weiter telefoniert ich mit meinem Bruder. Unser Ziel in Federow "Die bunte Kuh" wird uns begeistern. Na mal gucken. Was uns aber aus der Fassung brachte war, das wir ein Baustellenschild sahen.
Auf einer Wegkreuzung legten wir uns uns nieder und betrachteten die Baustelle. Faszinierend
Irgendwie hatte ich kein Bock mehr zu laufen. Hm Raupenschuhe sollte man entwickeln und durch die Landschaft fahren. War so mein Gedanke…
Wir kamen an die nächte Wegkreuzung und unser Weg führte auf einen Radweg. Von vorne und von hinter kamen Radfahrer angerauscht. Stippi meinte an einer Stelle wo es zu einem Aussichtspunkt ging. "Das Radwild hat Paarungszeit."
Als wir in Speck ankamen, fanden wir einen Minibiergarten.
Genau das was wir suchten. Es gab kaltes Bier und Bockwürste. Stippi wählte seine Bockwurst mit selbstgemachten Kartoffelsalat. Es fand ein reger Besucherverkehr statt und somit hatten wir eine interessante Abwechselung.
Es waren dann nur noch 10 Kilometer. In Schwarzenhof hielten wir ein letztes mal an. Endlich in Federow angekommen nahmen wir vor der Gaststätte Die bunte Kuh, in gemütlichen Stühlen Platz.
Eine Wohltat war auch endlich die Botten auszuziehen. Unbeschuht bestellten wir die ersten Getränke und plauderten mit der Bedienung. Eine Frage stellten wir sofort bzgl. W-LAN. Hatten sie gehabt aber draußen empfing man nur ein sehr schwaches Signal. Wir zogen sodann um in den warmen Gastraum. Atze und Stippi schauten sich in ihren Smartphones die sozialen Mediendienste an und ich widmete mich dem Blog. Am späten Abend bestellten wir unser Essen. Atze und ich wählten Bouletten mit Bratkartoffeln. Wie sich zeigte eine ausgesprochene gute Wahl. Stippi bestellte sich das Überraschungsmenu. Hähnchen mit ohne Mischgemüse aber mit Salat extra. Wir haben jedenfalls alle ordentlich aufgegessen. Wisst ja mit dem Wetter und so.
Kurz bevor das Restaurant seine Türen schloss sind wir vor die Tür gegangen und kamen wieder mit der Bedienung und der Köchin ins Gespräch. Es folgte ein sehr amüsantes Gespräch:
Kellnerin: “Nö heute war es ruhig. Aber nächste Woche geht es wieder los, da sind dann Kranichführungen. Die kommen dann erst um 22:00 Uhr aus dem Wald und wollen Bratkartoffeln.” Stippi: “Wat’n die Kraniche?”
Atze und ich bekamen einen Lachkrampf. Stippi und die Kellnerin unterhielten sich aber weiter, als ob es das normalste in der Welt ist das Kraniche Bratkartoffeln haben wollen. Kurz Zeit später kam denn noch das. Kellnerin: “ Der blöde Hahn hat sogar den Fuchs überlebt. Er hat ihn nur den Schwanz abgebissen.” Stippi: “Der Hahn den Fuchs?”
Wir gingen dann hinter das Haus und pennten in unseren Schlafsäcken neben einem alten Kuhstall.
29km
10.08.2017
Mecklenburg (Seenplatte)
Mecklenburg (Seenplatte)
Das erste Ziel sollte Waren werden. Dort in Waren gingen wir in einen modernen Edeka. An der Kasse trafen wir die Kellnerin Der bunten Kuh und die zweite Bedienung von dem Minibiergarten in Speck. Kurz wurden noch Nettigkeiten ausgetauscht und wir liefen weiter Richtung Waren Innenstadt.
Kurz bevor wir Waren verließen, machten wir die erste Pause.
Wie immer nach 8km. Wir verließen Waren und kamen durch einen wunderhübschen Kurort an einem See gelegen. Unser Weg führte an einer stillgelegten Bahnstrecke entlang. Wir gingen wieder 8km bis wir eine passende Stelle für eine Rast fanden. Durchgeschwitz und im Schatten rastend überfiel uns eine Gruppe Mücken. Dank Mückenspray war es erträglich. Auch in dieser Pause wurde uns was geboten. Es kamen zwei Pferdegespann mit Brauereipferden vorbei. Klasse war als die Pferde uns unten am Wegesrand sitzen sahen und stoppten sie verblüfft.
Wir kamen nach Ulrichshusen. Dort betraten wir einen unerträglichen Laden. Alles war grün und nur Tinnef wurde angeboten. Stippi fragte den schrägen Typ ob er Bier hat. Wir bekamen zwei warme Flaschen 0,33 Lübzer Pils. Am Rand von Ulrichhusen stand noch ein wunderschönes Schloss. Stippi und ich waren der Meinung das soll Atze mal kaufen.
In Rambow machten wir die letzte Pause bevor wir in Dahmen ankamen.
Der Campingplatzwirt und seine Schnalle waren sehr nett. Er suchte sofort, als wir ihm erzählten wo wir am nächsten Tag ungefähr sein müssten, nach einer Unterkunft. Da es nicht so einfach war, sagten wir ihm das wir das nachher machen werden. Wir bekamen noch eine Waschmaschinenmarke und Waschpulver. Es wurde auch Zeit die Klamotten zu waschen. Wir gingen runter, luden unsere Rucksäcke komplett aus und gingen zum Waschraum. Dort bemerkten wir, dass wir noch eine Marke für den Trockner brauchten. Ich bin schnell zurück zur Rezeption und kaufte Eine. Die beiden Betreiber wünschten uns noch einen schönen Abend und machten ihrerseits Feierabend. Nachdem die Waschmaschine gefüllt war, bauten wir das Zelt auf.
Anschießend gingen wir in eine Gaststätte die sich auf dem Zeltplatz befand. Dort telefonierten wir mit Schubi, wegen dem nächsten Abend und mit Kasi weil er Geburtstag hatte. Wir bestellten das Essen und hatten ein wenig Bedenken ob das dann schmecken wird. Hat es aber! Stippi lauschte einem Gespräch am Nachbartisch. Er meinte zu uns, er geht mal rüber fragen ob er was organisieren kann bzgl. Rucksacktransport. Er kam schnell mit dem Leuten ins Gespräch. Atze und ich gesellten uns zu Stippi und den Dreien. Anke, Micha und Jürgen. Jürgen erklärte sich bereit unsere Klamotten am nächsten Tag nach Plaaz zu fahren. Klasse! Der Abend war noch richtig toll. Gute Gespräche führten wir und es wurde viel gelacht. Dankeschön nochmals für den schönen Abend.
Atze, Stippi und ich gingen noch zur Rezeption um das W-LAN zu nutzen und die nächste Strecke zu planen.
Wir schliefen gut und haben ordentlich geschnarcht.
29km
11.08.2017
Mecklenburg (Mecklenburgische Schweiz)
Mecklenburg (Mecklenburgische Schweiz)
Jetzt folgte der unangenehme Teil des Morgens. Das nasse Zelt einpacken und natürlich den ganzen anderen Rest. Prima! Wir gingen zu Anke und gaben unsere Rucksäcke bei ihr ab. Micha schlief noch, aber ihn sollten wir abends noch sehen. Bevor es wieder losging, gaben wir bei der Betreiberin den Schlüssel von den Sanitäranlagen ab.
Die erste Etappe führte uns über Kuhwiesen hinein in die Mecklenburgische Schweiz. Es ging hoch und runter und unsere Kräfte schwanden, das Navi schickte uns über Wege die es schon lange nicht mehr gab.
Während der ersten Etappe sahen wir ein Denkmal von dem Rittergut Schlitz. Ritter Schlitz hat von 1785 – 1787 eine Wanderung in die Alpenländer unternommen. Seinem Wanderstock hat man ein Denkmal gesetzt. Sehr schön!
Kurze Zeit später wanderten wir auf dem Skulpturenweg. Schöne Sache. Kann man sich wirklich angucken.
Als wir in einem Dorf ankamen, sah Stippi eine Bäuerin die eine Flasche Bier in der Hand hatte. Sie trank sie aber nicht, lief nur damit rum. Stippi fragte ob sie uns Flaschenbier verkaufen würde. Für zwei Euro gingen zwei Flaschen über den "Ladentisch". Wir gingen noch ein kleines Stück bis wir eine geeignete Stelle fanden um zu pausieren, das wurde auch höchste Eisenbahn, da wir bereits 3 Stunden unterwegs waren. Da wir aber nicht schnell vorankamen waren es leider nur 12km. Die Pause war ein Traum. Schubi rief ich noch an, um mitzuteilen wo wir am heutigem Abend landen würden.
Das nächste Ziel sollte Groß Wockern werden. Auch diese Strecke war mal wieder anstrengend. Ewig lange, immer geradeaus mussten wir wandern. Dort angekommen stellten wir schnell fest, dass es schlecht aussieht einen Gasthof oder einen Laden zu finden. Stippi sprach eine Familie an, ob es denn eine Einkaufsmöglichkeit gäbe. Sie verneinten. Sie fragt uns was wir denn brauchen. Hmm wir wollten gerne ein Bier kaufen. Na daran sollte es nicht scheitern, die geben wir euch, sagte sie. Fantastisch. Wir gingen zu ihrem Haus und er kam mit 6 Flaschen Bier heraus. Um Gottes Willen so viel wollten wir doch gar nicht haben. Wir nahmen 4 Flaschen dankend an. Er beschrieb uns noch den Weg, den wir nach Plaaz gehen sollten. Nach vielen Glückwünschen verabschiedeten wir uns.
Wir gingen aus dem Dorf heraus und fanden eine kleine Raststelle. Dort pausierten wir und freuten uns wie kleine Kinder.
Weiter sollte es nur wieder 6km gehen, aber wir fanden keinen uns gefallende Stelle. Wir liefen weiter bis ins nächste Dorf. Dort wurden wir von einem Einwohner angesprochen, ob wir auf der Walz sind. Er bot uns auch an, bei ihm Platz zu nehmen. Wir bedankten uns und gingen zum Dorfanger wo wir die letzte Pause vor Plaaz machten.
Kurz vor Plaaz kam Jürgen mit Micha an und fragt ob sie uns mitnehmen sollen. Nein, natürlich nicht. Die letzten 300m schaffen wir jetzt auch noch, außerdem geht das nicht. Vor der Kneipe quatschen wir noch eine Zigarettenlänge mit Jürgen und Micha.
Als wir die Kneipe betraten war erst einmal Ruhe im Puff. Es war Skatabend, alle Spieler hielten inne und guckten wer denn da kommt. Einer aus der Runde wusste Bescheid und sagte wir sollen uns an den Tisch Nummer 8 setzen. Gesagt getan. Der Wirt kam und wollte erst einmal wissen was wir denn vorhaben bzw. ob wir zu dem Festival wollen. Er fand die Sache schon cool als wir ihm von unserer Wanderung berichteten. Schubi hat währenddessen eine SMS geschickt mit der Nachricht uns abzuholen und zu einem Zeltplatz zu fahren. Schubi war so gegen halb neun da. Wir hatten schon vorher im Netz nach einem Zeltplatz gesucht, aber leider nichts gefunden. Schubi fand eine Jugendherberge und rief dort an. Die Dame am Telefon sagte ihm, das noch was frei wäre, wir sollten uns aber sputen. Schnell bezahlten wir die Rechnung und fuhren nach Teterow. In Teterow kamen wir schnell mit der Herbergsleiterin ins Geschäft. Schubi fragte noch, wo denn die nächste Kneipe sei. Hmm dachten wir. Heute noch laufen? Wir fuhren dann zu einem Rewe und kauften für den Abend ein. Als wir zurück waren setzen wir uns draußen an einen überdachten Tisch und feierten ein wenig.
Über Kasi erfuhr ich, dass Eggert gerne in den Verteiler aufgenommen werden möchte. Nichts lieber als das. Der Abend ging dann doch länger als vorab vermutet. - wie immer.
36km
12.08.2017
Mecklenburg / Dänemark
Mecklenburg / Dänemark
Schubi, Freund wie, immer fuhr uns dahin. Wir fühlten uns schlecht! Aber es ging nicht anders. Die Etappe werden wir nächste Jahr nachholen. Das ist dann auch gleich mal ein Probewandertag für die Herausforderung im Sommer 2018.
Wir waren ruckzuck da und Schubi schmiss uns raus. Dankeschön Schubi! Schubi hatte auch noch volles Programm. Er wollte noch nach Hamburg mit seiner Familie zu einer Hochzeit und anschließend wieder zurück nach Berlin. Respekt!
Wir sind erst einmal zu den “Mautstation” gegangen wo die Kraftfahrzeuge anstanden. Eine nette Kassiererin meinte zu uns, aber ganz liebreizend, ihr müsst zurück zum Fährterminal. Wir gingen zurück und Schubi war noch nicht losgefahren. Er meinte nur ob sie uns nicht mitnehmen wollen.
Stippi machte die Tickets klar und wir gingen raus in die Bushaltestelle. Ja wir wurden später mit einem Bus abgeholt. Gemütlich war es einfach mal nichts zu machen. Es gab noch eine Currywurst und ein Bier.
Der Bus kam und war gerappelt voll. Viele nutzten die Möglichkeit mit der Fähre die Hansesail aus einer anderen Perspektive anzuschauen.
Auf der Überfahrt nach Gedser, ging Atze und ich bummeln und kauften uns neue Sonnenbrillen. Atze weil seine Sonnenbrille kaputt ging und ich keine besaß. Wir holten noch unsere Abendverpflegung und ließen es uns weiterhin gut gehen.
In Gedser waren wir auf einmal total alleine. Wir gingen zu einem Zeltplatz der uns das GPS empfahl. Es war ein Glückstreffer.
Der Abend war sehr vielfältig. Wir beschäftigten uns mit dem Zelt trocknen
Offizierskat
Streckenplanung und Blog schreiben.
Das Wetter wollte überhaupt nicht mitspielen. War echt übel. Abends kamen noch einige Radtouristen.
Geschlafen haben wir gut.
1,3km
13.08.2017
Dänemark (Guldborgsund)
Es war noch windig, aber sonst ganz angenehm. Wir schälten
uns aus den Schlafsäcken und beguckten die Holzwände. Mal was anderes als ein
schöner Sonnenaufgang.
In Gedser fanden wir einen kleinen Supermarkt und holten uns
ein kleines Frühstück. Die ersten 8km liefen ganz gut.
Die nächste Rast wollten wir auf einer Wiese am Straßenrand
verbringen. Kaum hatten wir die Botten aus, kam ein Vati mit Sohnemann auf
einem Gartenrasenmäher. Wir kamen noch kurz mit ihm ins Gespräch. Die Wiese
sollte jedenfalls zugebaut werden.
Wir kamen in Dingsbums an. In einem Einkaufscenter aßen wir
was, um unsere Reserven wieder aufzuladen. Als wir uns wieder unter Kontrolle
hatten, überlegten wir wie es nun weitergehen sollte. Ich bin zum nächsten
Geldautomat holte Kohle. Stippi quatschte beim Rauchen mit einem Biker bzgl.
einer Unterkunft. Atze holte notwendige Lebensmittel.
Wir brauchten nicht weit zu laufen und fanden die Pension, die
der Biker Stippi empfahl, wenn es auch sicher eine andere war. Stippi
klingelte. Ich schaute Atze und Stippi an, da irgendwie nichts passiert. Aber
Geduld zahlt sich aus. War schon in jeder Lebenslage so. Eine alte Dame öffnete
die Tür. Wir kamen recht schnell ins Geschäft. Sie war sehr gastfreundlich und
führte uns in ihr Bes and Breakfast (allerdings ohne Breakfast). Wir bekamen noch erklärt wo der nächste Supermarkt ist.
Wir gingen los um einzukaufen und noch zweihundert Kronen
abzuheben. Wir hatten bei ihr noch 200 Kronen Schulden. Zum dritten Mal
kreuzten wir die Gleise in Vordingborg
Mannomann, die Zeit ist wieder sehr schnell vergangen. Gegen
20:00 Uhr kamen wir endlich zur Ruhe. Na ja nicht ganz denn es gab noch ganz
leckeres Essen. Es war ein Traum. Unvergesslich. Mal ehrlich wer isst den so wat
normalerweise?
27,5km
14.08.2017
Dänemark (Guldborgsund / Sjælland)
Dänemark (Guldborgsund / Sjælland)
Der Wecker klingelte nur sehr kurz. Es war nur ein Piepgeräuch.
Warum das so war kann ich euch verraten. Sobald Stippis Telefon am Netz
angebunden ist wird man nicht mehr geweckt. Tolle Erfindung. Muss man wissen.
Wir aßen noch eine Kleinigkeit und gaben der alten Dame
unsere Restschuld.
Hundert Meter weiter standen wir an einer Kreuzung und
guckten erst einmal auf das GPS. Der Weg war klar, wenn auch unnötig länger als erhofft. Der Radweg nach Kopenhagen machte einen Knick nach rechts den wir
nicht nehmen wollten, es blieb uns aber nichts anderes übrig.
Wir machten einigen Pausen zwischendurch. Einige davon waren
richtig wohltunend. Barfuß über einen frisch gemähten Rasen zu wandeln ist
schon eine echte Wohltat. Es lief heute echt super bis zur Brücke. Endlos.
Die Brücke verlangte uns echt viel ab. An einem Feldrain ließen wir uns nieder. Eine Vollertemaschine vollbrachten ihren Dienste. Der Maschinenführer
signalisierte Stippi, ob wir auf seinem Land Zelten wollten. Nein leider
mussten wir weiter
Es waren noch ein paar Kilometer bis Vordingborg. Wir
wussten dass es dort einen Netto gab. Der Nettoladen empfang uns sehr
freundlich, wie auch die Kleinstadt. Ohne Quatsch.
Nach Netto waren für Alle von uns, die letzten 1,51km echt anstrengend.
Als wir ankamen ging es sehr schnell und wir bekamen unseren Schlüssel. Wir
bezogen unsere Hütte und die allabendliche Routine setzte ein.
Atze und Stippi spielten Offizierskat und ich beschäftigte mich mit dem Online-Tagebuch. Es wurde ziemlich spät. Halb zwei war Zapfenstreich.
Atze und Stippi spielten Offizierskat und ich beschäftigte mich mit dem Online-Tagebuch. Es wurde ziemlich spät. Halb zwei war Zapfenstreich.
31,9km
15.08.2017
Dänemark (Guldborgsund / Sjælland)
Zum Frühstück gab es Bleibrötchen und Atze aß eine alte
Stulle, die vor Vortag übrig war. Die 1,51km zurück zum Wanderweg fuhren wir mit
einem Bus. Faszinierend wie schnell ein Bus die Strecke zurücklegen kann.
Bevor es aber so richtig losging, kauften wir nochmal bei Netto ein. In Vordingborg haben wir ein paar schöne Ecken gesehen. Als wir am Stadtrand ankamen begann wieder die endlose lange gerade Straße. Es gab wirklich nicht viel zu sehen, außer Mähdrescher auf den Feldern.
Das Getreide wurde von unzählige Traktoren mit riesigen Anhängern abtransportiert. Wir gewöhnten uns nach einiger Zeit an, die Traktoristen zu grüßen. Einer von den Jungs begegneten uns öfters. Die ersten Mal grüßte er nur, doch später hob er respektvoll seinen Daumen und beim letzten Mal veranstaltete er ein Hubkonzert. Das war eine echt schöne Geste. Während der Wanderung kamen wir auf die Idee von Rønnede, unserem Tagesziel, mit Bus zu dem Ende der nächsten Etappe zu fahren um dort auf dem Zeltplatz zu übernachten. Am nächsten Tag würden wir dann wieder zurückfahren und die Strecke zu Fuß laufen.
In Rønnede gingen wir erst einmal in einen Supermarkt um was zu trinken zu kaufen. Eine echte Wohltat. Durst ist ja bekanntlich schlimmer als Heimweh. Nur einen Katzensprung entfernt war eine Shell Tankstelle. Dort fragten wir den Angestellten, ob ein Bus preiswerter als ein Taxi sei und noch ein paar weitere Fragen musste er noch über sich ergehen lassen. Stippi rief noch beim Zeltplatz an, aber es ging nur der Anrufbeantworter ran. Der Bus kam kurz vor 19:00 Uhr angedonnert.
Interessant war was der Busfahrer für einen Preis aufrief. 160 Kronen für 3 Personen? Hm eigentlich nicht teilbar durch 3. Wahrend der Busfahrt schauten Stippi und ich nach weiteren Unterkunftsmöglichkeiten. So richtig war aber nichts dabei. Wir beschlossen erst einmal zum Zeltplatz zu gehen. Das waren dann noch mal 1,5km die hinzukamen. Auf dem Weg zum Zeltplatz kamen wir noch kurz mit einem deutschen Radtourist ins Gespräch. Das hat auch gereicht. Es war ein echter Miesepeter. Dort angekommen war alles wieder paletti. Wir bekamen für wenig Geld eine kleine Hütte, Duschmarken und W-LAN gab es noch gratis dazu. Wir schleppten unsere Rucksacke zu der Hütte warfen sie ab und staunten, dass das Licht nicht ging. Egal. Wir mussten noch Essen und Getränke kaufen gehen. Zum Glück war gleich um die Ecke eine Tankstelle. Wir holten Pizzabaguette, Minipizza und Weißwein. Als wir zurück waren, schauten wir nach einem Hauptschalter der die Elektrizität in der Hütte freischalten würde. Den Sicherungskasten sahen wir auch auf Anhieb und ein kurioser Drehschalter befand sich auch auf dem Sicherungsschaltkasten. Da ich noch meine Botten anhatte und die beiden nicht mehr, bin ich zur Rezeption und fragte nach. Na ja es war tatsächlich der Drehschalter. Man muss ihn bloß mit Schmackes um 90 Grad im Uhrzeigersinn drehen und siehe da, es werde Licht. Wir aßen Abendbrot und ließen den Tag geruhsam ausklingen.
Marcus rief an und berichtete von einer Hochzeit. Lief wohl ein wenig aus dem Ruder. Das Brautpaar hatte die Punks aus der Rigaer Straße eingeladen und die wollten par tout am Sonntag nicht wieder abreisen.
Bevor es aber so richtig losging, kauften wir nochmal bei Netto ein. In Vordingborg haben wir ein paar schöne Ecken gesehen. Als wir am Stadtrand ankamen begann wieder die endlose lange gerade Straße. Es gab wirklich nicht viel zu sehen, außer Mähdrescher auf den Feldern.
Das Getreide wurde von unzählige Traktoren mit riesigen Anhängern abtransportiert. Wir gewöhnten uns nach einiger Zeit an, die Traktoristen zu grüßen. Einer von den Jungs begegneten uns öfters. Die ersten Mal grüßte er nur, doch später hob er respektvoll seinen Daumen und beim letzten Mal veranstaltete er ein Hubkonzert. Das war eine echt schöne Geste. Während der Wanderung kamen wir auf die Idee von Rønnede, unserem Tagesziel, mit Bus zu dem Ende der nächsten Etappe zu fahren um dort auf dem Zeltplatz zu übernachten. Am nächsten Tag würden wir dann wieder zurückfahren und die Strecke zu Fuß laufen.
In Rønnede gingen wir erst einmal in einen Supermarkt um was zu trinken zu kaufen. Eine echte Wohltat. Durst ist ja bekanntlich schlimmer als Heimweh. Nur einen Katzensprung entfernt war eine Shell Tankstelle. Dort fragten wir den Angestellten, ob ein Bus preiswerter als ein Taxi sei und noch ein paar weitere Fragen musste er noch über sich ergehen lassen. Stippi rief noch beim Zeltplatz an, aber es ging nur der Anrufbeantworter ran. Der Bus kam kurz vor 19:00 Uhr angedonnert.
Interessant war was der Busfahrer für einen Preis aufrief. 160 Kronen für 3 Personen? Hm eigentlich nicht teilbar durch 3. Wahrend der Busfahrt schauten Stippi und ich nach weiteren Unterkunftsmöglichkeiten. So richtig war aber nichts dabei. Wir beschlossen erst einmal zum Zeltplatz zu gehen. Das waren dann noch mal 1,5km die hinzukamen. Auf dem Weg zum Zeltplatz kamen wir noch kurz mit einem deutschen Radtourist ins Gespräch. Das hat auch gereicht. Es war ein echter Miesepeter. Dort angekommen war alles wieder paletti. Wir bekamen für wenig Geld eine kleine Hütte, Duschmarken und W-LAN gab es noch gratis dazu. Wir schleppten unsere Rucksacke zu der Hütte warfen sie ab und staunten, dass das Licht nicht ging. Egal. Wir mussten noch Essen und Getränke kaufen gehen. Zum Glück war gleich um die Ecke eine Tankstelle. Wir holten Pizzabaguette, Minipizza und Weißwein. Als wir zurück waren, schauten wir nach einem Hauptschalter der die Elektrizität in der Hütte freischalten würde. Den Sicherungskasten sahen wir auch auf Anhieb und ein kurioser Drehschalter befand sich auch auf dem Sicherungsschaltkasten. Da ich noch meine Botten anhatte und die beiden nicht mehr, bin ich zur Rezeption und fragte nach. Na ja es war tatsächlich der Drehschalter. Man muss ihn bloß mit Schmackes um 90 Grad im Uhrzeigersinn drehen und siehe da, es werde Licht. Wir aßen Abendbrot und ließen den Tag geruhsam ausklingen.
Marcus rief an und berichtete von einer Hochzeit. Lief wohl ein wenig aus dem Ruder. Das Brautpaar hatte die Punks aus der Rigaer Straße eingeladen und die wollten par tout am Sonntag nicht wieder abreisen.
32,2km
16.08.2018
Dänemark (Sjælland)
Nach allgemeinen Duschen, gingen wir zur Tankstelle Kaffee trinken. Auf dem Weg zur
Bushaltestelle schauten wir noch bei einer Bank vorbei und holten Kohle. Der
Bus kam pünktlich. Diesmal bezahlten wir 144 Kronen. Das ging auch auf und wir
bekamen auch ein Ticket, anders als am Vortag. Wir fuhren mit dem Bus bis zum
Stadtrand und wurden informiert, dass wir umsteigen müssen. Das wussten wir
nicht. Der nächste Bus kam pünktlich und wir zeigten der Busfahrerin, das Ticket
mit unserem Ziel Rønnede. Wir hörten von ihr, dass das nicht der Bus ist, sondern der Nächste. Sehr komisch. Stippi guckte im Netzt nach. Schade, das war doch
unser Bus gewesen. Dufte! Der nächste Bus kam und da war nicht nur der
Busfahrer hinter dem Lenkrad, sondern noch eine zweite Serviceperson, vermutlich der Fahrlehrer. Sie haben
es dann bestätigt, was wir eigentlich wussten. Prima nochmals eine dreiviertel
Stunde warten.
Als wir nach Rønnede fuhren freuten wir uns schon auf die
ewig lange Straße und als kleines Extra ohne Radweg.
In Rønnede gingen wir noch einkaufen. Wir begrüßten die lange
Gerade und liefen los. Nach 8km machten wir wie immer die erste Rast, es
sollten noch drei Weitere folgen. Als wir die letzte Rast an einer Tankstelle
eingelegten, schauten die Tankstellenkunden uns sehr fraglich an. Man konnte an
ihren Augen sehen, dass sie sich fragten: "Was sind denn das für Landstreicher?"
Die letzten Kilometer führte uns das GPS durch eine kleine Siedlung. Schön, hier wären wir sonst nicht durchgekommen. Vor der Ankunft am Zeltplatz gingen wir wieder in eine Tankstelle shoppen.
Die letzten Kilometer führte uns das GPS durch eine kleine Siedlung. Schön, hier wären wir sonst nicht durchgekommen. Vor der Ankunft am Zeltplatz gingen wir wieder in eine Tankstelle shoppen.
Es wurde Zeit mal wieder Wäsche zu waschen. Hmm, leider kein
Waschpulver dabei und die Coins haben wir auch noch nicht die gekauft. Ich bin zur Rezeption und fragte nach Powder und Coins. Das erste hatte er nicht und Coins
gibt es auch nicht. Wir müssen mit den Duschkarten vorbeikommen und diese
werden dann aufgeladen. Also nochmal zurück die Karten aufgeladen und wieder zur Hütte.
Wir sind zusammen zu den Waschmaschinen gehumpelt. Stippi hat Waschmittel klar
gemacht. Es war eine sehr schöne Situation. Eine altere Dame wusch ihr
Geschirr, als sie fertigt war schwang sie sich aufs Rad um geschwinde
Waschmittel zu holen. Stippi erzählte von unserer Reise. Erstaunen und Gelächter
gab sie von sich. Vielen Dank unbekannte Frau!!!
Die Waschmaschine war gefüllt und sollte in einer Stunde ihr
Programm durchgespielt haben. Als die Stunde fast vorbei war, wollte ich mich
auf dem Weg machen die Klamotten in den Trockner zu legen. Da fiel Stippi auf, dass wir nur eine Tüte mit dreckiger Wasche dabei hatten. Hmm seine Wäschetüte
stand noch auf dem Tisch. Scheiße! Wir überlegten ob wir noch einen weiteren
Waschvorgang starten sollten. Nein, dann morgen im Hostel. Am Trockner war es
auch spannend. Ein spanisches Ehepaar, eine Däne und ich probierten herum bis
wir die Trockner im Gang hatten. 20min später waren die Klamotten absolut
trocken. Der Abend verlief noch sehr schön. Wir hielten gute Gespräche und
riefen Thomas an. Er machte gerade Urlaub am Balaton.
24,6km
17.08.2017
Dänemark (Sjælland / Kobenhavn)
Dänemark (Sjælland / Kobenhavn)
An diesem Morgen sind wir nicht besonders gut aus den Federn
gekommen. Das Frühstück war auch eher bescheiden, denn es gab die Reste vom
Vorabend und einige Bananen.
An der Campingplatzrezeption holte Stippi die Kartenkaution für
die Duschen ab. Den obligatorischen Kaffee gab es wieder an der Tankstelle.
Heute war das Ziel die Kommune Kopenhagen zu erreichen.
Motiviert wanderten wir die ersten 8km. Es lief gut. Die Strecke war im Gegensatz
zu den Tagen davor sehr abwechslungsreich.
Es folgten noch zwei weitere Pausen. Wir wussten über unseren Wetter Apps, dass es am späten Nachmittag anfangen sollte zu regnen. Bei Pause vier sprachen wir mit zwei Passanten, wo denn nun die Stadtgrenze sei. Die konnten uns aber nicht weiterhelfen. Sehr merkwürdig??? Wir beschlossen den heutigen Wandertag abzuschließen und zum Hostel nach Kopenhagen zu fahren. Etwa einen halben Kilometer entfernt war eine S-Bahnstation. Wir gingen hin und fuhren nach Kopenhagen Hauptbahnhof.
Am nächsten Tag würden wir zurückfahren und die Strecke zu Ende laufen. Am Hauptbahnhof nahmen wir den Bus ins Hostel. Das fanden wir auch sehr schnell und checkten ein.
Wir bekamen noch zwei Tipps wo wir gut essen könnten. Wir warfen unsere Rucksäcke ab und begaben uns ins Stadtgewimmel. Viel war in unserem Stadtteil nicht los. Wir gingen die ganze Zeit mitten auf der Straße entlang. Wir fanden einen anderen Pizzastand als der uns Empfohlene und aßen zu Abend. Zwei Block weiter fanden wir eine richtige Spelunke. War eigentlich Klasse, wir waren aber zu fertig um diese besondere Stimmung zu genießen und beschlossen noch schnell einkaufen zu gehen bevor es zurück ging ins Hostel. Im Hostel saßen wir noch ein wenig zusammen und berieten uns wie der nächste Tag ablaufen sollte.
Es folgten noch zwei weitere Pausen. Wir wussten über unseren Wetter Apps, dass es am späten Nachmittag anfangen sollte zu regnen. Bei Pause vier sprachen wir mit zwei Passanten, wo denn nun die Stadtgrenze sei. Die konnten uns aber nicht weiterhelfen. Sehr merkwürdig??? Wir beschlossen den heutigen Wandertag abzuschließen und zum Hostel nach Kopenhagen zu fahren. Etwa einen halben Kilometer entfernt war eine S-Bahnstation. Wir gingen hin und fuhren nach Kopenhagen Hauptbahnhof.
Am nächsten Tag würden wir zurückfahren und die Strecke zu Ende laufen. Am Hauptbahnhof nahmen wir den Bus ins Hostel. Das fanden wir auch sehr schnell und checkten ein.
Wir bekamen noch zwei Tipps wo wir gut essen könnten. Wir warfen unsere Rucksäcke ab und begaben uns ins Stadtgewimmel. Viel war in unserem Stadtteil nicht los. Wir gingen die ganze Zeit mitten auf der Straße entlang. Wir fanden einen anderen Pizzastand als der uns Empfohlene und aßen zu Abend. Zwei Block weiter fanden wir eine richtige Spelunke. War eigentlich Klasse, wir waren aber zu fertig um diese besondere Stimmung zu genießen und beschlossen noch schnell einkaufen zu gehen bevor es zurück ging ins Hostel. Im Hostel saßen wir noch ein wenig zusammen und berieten uns wie der nächste Tag ablaufen sollte.
25km
18.08.2017
Dänemark (Kobenhavn)
Dänemark (Kobenhavn)
Heute sollte es zum Ortseingangsschild von Kopenhagen gehen.
Wir hatten am Vortag keins gefunden um ein paar Bilder mit uns und dem Schild
Kommune Kobenhavn zu knipsen.
Wir fuhren mit der S-Bahn zu der Station zurück wo wir am Vortag die Etappe beendeten. Wir gingen davon aus, etwa noch 10km laufen zu müssen. Nach genau 5km machten wir an einer beschaulichen Parkstraße unsere erste Pause, wie immer gut und gerne nach einer Stunde. Nachdem wir knapp 10km liefen, hielten wir an und schauten auf das GPS bzw. auf die Smartphones. Wir suchten nach einer größeren Straße, weil wir davon ausgingen dort endlich fündig zu werden. Eine ältere Dame sprach uns an. Stippi erzählte von unserem Unternehmen und dass wir ein Ortseingangsschild suchen. Ihre Antwort zog uns ganz schön runter. Es gibt kein Ortseingangsschild Kopenhagen. Wir befänden uns bereits im Distrikt Kopenhagen. Sie rief noch ihren Sohn an, der bei der Polizei arbeitete. Auch ihr Sohn bestätigte ihre Aussage. Wir unterhielten uns noch ein paar Minuten mit ihr. Sie kam ursprünglich aus den Niederladen und ihre Enkelin wohnt in Hamburg und würde dieses Wochenende zu Besuch kommen. Wir verabschiedeten uns und machten noch ein Selfie mit ihr.
Wir fuhren mit der S-Bahn zu der Station zurück wo wir am Vortag die Etappe beendeten. Wir gingen davon aus, etwa noch 10km laufen zu müssen. Nach genau 5km machten wir an einer beschaulichen Parkstraße unsere erste Pause, wie immer gut und gerne nach einer Stunde. Nachdem wir knapp 10km liefen, hielten wir an und schauten auf das GPS bzw. auf die Smartphones. Wir suchten nach einer größeren Straße, weil wir davon ausgingen dort endlich fündig zu werden. Eine ältere Dame sprach uns an. Stippi erzählte von unserem Unternehmen und dass wir ein Ortseingangsschild suchen. Ihre Antwort zog uns ganz schön runter. Es gibt kein Ortseingangsschild Kopenhagen. Wir befänden uns bereits im Distrikt Kopenhagen. Sie rief noch ihren Sohn an, der bei der Polizei arbeitete. Auch ihr Sohn bestätigte ihre Aussage. Wir unterhielten uns noch ein paar Minuten mit ihr. Sie kam ursprünglich aus den Niederladen und ihre Enkelin wohnt in Hamburg und würde dieses Wochenende zu Besuch kommen. Wir verabschiedeten uns und machten noch ein Selfie mit ihr.
Nach einem halben Kilometer kreuzte unser Weg einen
S-Bahnhof. Dort nahmen wir die S-Bahn und fuhren Richtung Innenstadt. Als wir
ausstiegen liefen wir zur kleinen Meerjungfrau. Endlich wieder Gedrängel und
Menschenmengen. Super! Das haben wir echt vermisst… Irgendwie schafften wir es
trotzdem Bilder zu schießen ohne das weiteren Touristen darauf sind.
Ganz in der Nähe nahmen wir Platz auf einer Parkbank und beobachteten den Trubel um uns herum.
Ganz in der Nähe nahmen wir Platz auf einer Parkbank und beobachteten den Trubel um uns herum.
Als Nächstes wollten wir uns um die Fahrscheine für die
Heimreise kümmern und gingen zum Hauptbahnhof. Brechend voll… Ich sagte dann dass
ich es versuchen werde die Fahrscheine online zu buchen. Wir gingen noch
schnell Postkarten, Aufnäher und anderen Kram kaufen. Im Hostel zurück machte
sich Stippi für die Stadt fertig und ich buchte die Fahrscheine. Klappte Problemlos. Wir
wollten dann ein Polizeirevier aufsuchen, wo Stippi sein Dienststellenwappen
mit der örtlichen Polizei tauschen könnte. Dann war da noch der Tipp von Danny zu
Egon Olsens Knast zu fahren. War aber leider viel zu weit weg. 22km waren zu
Fuß utopisch und mit dem Bus eine kleine Tagesreise. Gut dann kehren wir
erstmal wieder in der Spelunke vom Vorabend ein. Dort könnte ich ein wenig
schreiben und die Beiden mal wieder eine Runde Offiziersskat spielen. So machten
wir das, bloß mit einer Änderung das Polizeirevier erst morgen vor der Abreise
zu besuchen. In der Spelunke war schon wieder ordentlich Betrieb. Zum Schreiben
oder spielen kamen wir gar nicht. Wir hatten doch Einiges zu bereden. Zum
Beispiel, dass es von Kopenhagen bis zum Nordkap noch gute 2300km sind. Würde
natürlich kürzer werden wenn man mehr oder weniger querfeldein wandert. Na mal
gucken…
Nach drei Runden ging es in einen Supermarkt zum Einkaufen
und bei einem Italien holten wir unser Abendbrot.
Im Hostel stellten wir unseren Tisch und drei Stühle neben das Treppenhaus. Das war so eine Art Balkon mit Aschenbescher. Der Abend nahm seinen Lauf und wir hatten noch viel zu bequatschen.
Im Hostel stellten wir unseren Tisch und drei Stühle neben das Treppenhaus. Das war so eine Art Balkon mit Aschenbescher. Der Abend nahm seinen Lauf und wir hatten noch viel zu bequatschen.
10km
19.08.2017
Kopenhagen - Berlin - Dahlewitz
Kopenhagen - Berlin - Dahlewitz
Im Frühstücksraum waren wir mal wieder die Einzigen. Jeder
genoss sein Frühstück bevor wir auscheckten und Richtung Hauptbahnhof liefen.
Auf dem Weg gingen wir zu einem Polizeirevier. Es war ein riesiges
altehrwürdiges Gebäude. Wir umrundeten das Gebäude fast vollständig bis Stippi
einen Polizisten sah. Er ging auf ihn zu und sie tauschten ihre Patchs.
Wir gingen sehr aufmerksam weiter zum Hauptbahnhof. Ob alt oder jung, die Kopenhagener Radfahrer fahren mit einen Affenzahn durch ihre Stadt und das in Massen. Wir hatten 1,5 Stunden Zeit bis unser Zug abfahren sollte.
Wir setzten uns auf die Stufen des Bahnhofsgebäude, beobachteten die Passanten und tranken einen Cider bzw. Pale Ale. Ein weiteres Schauspiel lief vor unseren Augen ab. Ein Hotdog-Wagen baute sich vor uns auf. Stipp kam mit dem Betreiber ins Gespräch als dieser einen Krückstock an eine Säule des Bahnhofsgebäudes anlehnte. Der Hotdog Mann erzählte, dass seine Hotdogs wohl sehr gesund sind. Vor zwei Wochen aß jemand einen seiner Hotdogs und der Mann ging anschließend ohne Krückstock weiter. Eigentlich wollte wir die ganze Zeit auch mal einen Hotdog genießen haben es um zwei Jahre verschoben.
Wir gingen sehr aufmerksam weiter zum Hauptbahnhof. Ob alt oder jung, die Kopenhagener Radfahrer fahren mit einen Affenzahn durch ihre Stadt und das in Massen. Wir hatten 1,5 Stunden Zeit bis unser Zug abfahren sollte.
Wir setzten uns auf die Stufen des Bahnhofsgebäude, beobachteten die Passanten und tranken einen Cider bzw. Pale Ale. Ein weiteres Schauspiel lief vor unseren Augen ab. Ein Hotdog-Wagen baute sich vor uns auf. Stipp kam mit dem Betreiber ins Gespräch als dieser einen Krückstock an eine Säule des Bahnhofsgebäudes anlehnte. Der Hotdog Mann erzählte, dass seine Hotdogs wohl sehr gesund sind. Vor zwei Wochen aß jemand einen seiner Hotdogs und der Mann ging anschließend ohne Krückstock weiter. Eigentlich wollte wir die ganze Zeit auch mal einen Hotdog genießen haben es um zwei Jahre verschoben.
Der Zug kam pünktlich und fuhr anschließend durch einige
Orte die wir Tage vorher, per pedes, durchquerten. Was uns nicht bewusst war, das wir
mit einer Fähre nach Deutschland übersetzen würden. Auf der Fähre, holten wir
uns ein besonders tolles Mittagsessen 9 Bifis in verschiedenen Variationen.
Dazu gab es eine Dose Becks bzw. Weißwein. Was will man mehr…
Bis dahin lief alles wie am Schnürchen. In Hamburg erfuhren
wir, dass es einen Anschlag auf ein Stellgleis in Berlin gab und somit alle
Züge von und nach Berlin betroffen sind. Unser ICE sollte ganze zwei Stunden
später fahren. Aber durch Zufall sah Stippi das auf einem anderem Gleich ein IC
nach Berlin fahren würde. Ich schaute im Netz nach und so war es dann auch. Wir
stiegen in den Zug und hatten ein Sechsmann Abteil für uns. Als der Zug mit
einer ordentlichen Verspätung losfuhr, ging ich in den Speisewagen Verpflegung
holen. Die Zugfahrt war dann aber echt gemütlich und schön. Atze und Stippi
spielten mal wieder eine Partie Offiziersskat, ich schaute zu und wir
unterhielten uns über die Reisen die wir bereits planten.
Am Hauptbahnhof verabschiedeten wir Stippi. Atze und ich mussten noch ein paar Minuten auf unseren Zug warten. In Dahlewitz ging auch Atze nach Hause. Ich ging in die Laube mit 3 Stunden Verspätung. Dort wurde ich erwartet. Irgendwann später bin ich dann auch nach Hause.
Am Hauptbahnhof verabschiedeten wir Stippi. Atze und ich mussten noch ein paar Minuten auf unseren Zug warten. In Dahlewitz ging auch Atze nach Hause. Ich ging in die Laube mit 3 Stunden Verspätung. Dort wurde ich erwartet. Irgendwann später bin ich dann auch nach Hause.
0km
Na wenn das mal stimmt...
AntwortenLöschenwo steht denn der neue Reisebericht? Olsen
AntwortenLöschenMorgen Abend war doch gestern!?
AntwortenLöschenHey Ralf, der Reisebericht ist dir wirklich gut gelungen. Ich habe beim lesen gerade die ganze Reise nochmal durchlebt, wirklich toll! Falls du es wieder drucken willst, werde ich ihn aber nochmal etwas korrigieren 😉
AntwortenLöschenLG Stippi